Als ich am nächsten Morgen aufwache, scheint die Sonne aus einem strahlend blauen Himmel. Ich packe schnell und breche auf. Bevor ich weiterfahre, möchte ich nämlich noch den Canyon erkunden, durch den ich gestern im Dunkeln gekommen bin.
Schon am Ortseingang von Leonidio kann man erahnen, was die Landschaft hier zu bieten hat. Auch der Ort ist nett. Noch gar nicht touristisch.
Bevor ich in den Canyon fahre, führt rechts eine kleine Serpentinenstrecke den Berg hinauf. Sie sieht so spektakulär aus, dass ich sie zunächst einmal erkunde. Oben hat man einen tollen Blick auf den Ort, das Meer und den Canyon.
Auf dem Weg durch die Schlucht erscheint mitten in den Felsen ein Kloster! Es sieht spektakulär aus.
Keine Frage, da muss ich hin. Hier einfach mal ein paar Bilder der Gegend und des Klosters. Vorab schon mal eine Feststellung: Den Gorge du Verdon kennt jeder. Diesen no-name Canyon niemand. Schade. Klar hat er nicht dessen Dimensionen. Spektakulär ist es auf jeden Fall. Und einen Besuch wert.
Oben, auf rund 1.200 m Höhe, sieht es aus wie im Schwarzwald. Verrückt.
Wieder am Meer und auf den Weg nach Norden.
Eine liebliche Landschaft mit Olivenbäumen. Und Straßen, die mein Navi nicht findet. So fahre ich die nächsten Kilometer nach Gefühl und gerate wieder einmal auf Feldwege. Aber Spaß macht es. Nur wird es immer heißer.
Ein paar Kilometer ohne Helm? Tut ja jeder hier! Nein! Ich halte durch bis zu den Überresten von Tiryns. Leider (oder Gott sei Dank) nicht auf Touristen ausgerichtet. Daher auch keine Bar und kein Kiosk. Also trinke ich im Schatten des einzigen Baumes alles was ich noch dabei habe und besuche danach die Ausgrabungen.
Wieder einmal toll und beeindruckend, welch riesige Felsbrocken hier vor 3.000 Jahren für den Bau einer Burg verwendet wurden. Aber der Durst! Ich breche den Besuch ab und mache mich so schnell wie möglich auf den Weg nach Nauplion.
Dort komme ich in eine andere Welt. Einladende Bars an der Promenade ziehen mich magisch an. Wassersprenkler erzeugen eine angenehme Kühle. Hier möchte ich bleiben und das tue ich auch, bis die schlimmste Hitze vorbei ist.
Es ist später Nachmittag, als ich am Kanal von Korinth ankomme. Erstaunlich, dass so ein gewaltiger Einschnitt in die Landschaft nur mit Menschenkraft geschaffen werden konnte,
Der Tag war anstrengend. Vielleicht der heißeste Tag diese Urlaubs. Für heute reicht es. Ich entscheide mich, noch aus dem Ort heraus zu fahren und dann möglichst schnell einen Campingplatz zu finden. In einer herrlich grünen Gegend, fast einer Parklandschaft, finde ich diesen endlich und genieße den Abend in der Bar,
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